Mein Weg zu Linux Mint

Wie viele andere User auch, nutze ich neben meinem Desktop auch noch ein Notebook.Es handelt sich um ein LENOVO G710, welches ich in der Annahme, Windows laufe dann schneller, auf 16 GB Arbeitsspeicher aufgerüstet habe. Allerdings trifft auch hier der alte Spruch zu: “die Hoffnung stirbt zuletzt”.

Allein der Start dauerte bereits einige Minuten, also ausreichend Zeit, den zur Arbeit benötigten Kaffee zu holen.

Ärgerlich nur, wenn man einmal sehr schnell auf die Daten zugreifen will und zuschauen muss, wie das Ding startet.

Also was liegt näher, als zu versuchen, das Gerät mit einem anderen Betriebssystem zu versehen.

Schnell war der Anfang mit CloudReady gemacht, einem auf Google Open Source Chromium basierendes Betriebssystem, welches allerdings gegenüber Chrome OSⓇ einige Einschränkungen hat. So können z.B. keine Android Apps installiert werden.
Ich werde auf dieses eigentlich gute Produkt in einem meiner nächsten Artikel eingehen, die sich mit Chrome OS beschäftigen.

Da ich mir zwischenzeitlich ein ChromeBook bestellt habe, lag es nahe, anstelle von CloudReady ein Linux Betriebssystem zu installieren.

Ich hatte vor Jahrzehnten bereits Berührung mit SUSE Linux , dieses aber sehr schnell abgeschrieben, da das Betriebssystem in der Anfangszeit, jedenfalls für mich, zu technisch war, Installation von Programmen gute Unix-Kenntnisse voraussetzte, also alles, was unter Windows nicht notwendig war.

Also trat ich jetzt erst einmal einer Facebook-Gruppe “Linux statt Windows” bei, um mich dort darüber zu informieren, welche Linux-Distribution für mich als “einfacher Anwender” infrage kommen könnte, da für mich die Anwendungen primär wichtig sind und das darunter liegende Betriebssystem sekundär ist.

Dank der Hinweise aus der oben genannten Gruppe kam ich zu Linux Mint .

Die Installation erfolgte mit einem Stick, den ich mir bestellt hatte. Selbstverständlich kann man sich diesen auch selbst erstellen, wenn man hierzu Lust hat. Bei dem Preis von unter 16.00 € lohnte sich der Aufwand für mich jedoch nicht, was in der Facebook Gruppe allerdings zu Unverständnis und Spott führte. Dem Stick lag eine Installationsanweisung bei, die auch ohne Probleme funktionierte.

Zwischenzeitlich habe ich das Update 20.3 installiert. Das Programm ist sehr komfortabel.

Da ich seit einiger Zeit ausschließlich meine Daten in Google DriveⓇ speichere, war für mich wichtig, dass eine Einbindung in Linux Mint möglich ist.
Das bereitete keine Probleme. Im Dateiverzeichnis kann auf Google Drive zugegriffen werden.

Libre Office ist bereits vorinstalliert, für Sonderfälle, die Microsoft Office verlangen, kann über den Browser auf diese Produkte zugegriffen werden.

Für den E-Mail-Verkehr ist bereits Thunderbird installiert. Dieses Programm ist mir bereits aus der Windows-Welt bekannt, so dass es keiner großen Eingewöhnung bedarf.

Für die Bildbearbeitung steht Gimp zur Verfügung, ein für mich wohl führendes Programm, was nur wenige Wünsche übrig lässt.

Diese Auflistung bereits vorhandener oder zu installierender Programme könnte ich endlos fortsetzen.

Vielleicht haben Sie ja auch noch einen alten Rechner zu Hause, der sich für eine Nutzung unter einer der Linux Distributionen eignet und vielleicht versuchen Sie auch einmal Linux Mint.
Ich habe es bisher nicht bereut.

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