Wie in meinem letzten Artikel angekündigt, möchte ich heute berichten, wie ich das Problem gelöst habe, meine bisher in Microsoft Ondrive for Business im Rahmen von Office 365 gehosteten Daten in einer anderen und möglichst kostenfreien Cloud
zu speichern, ohne auf Sicherheit oder Komfort, den Ondrive for Business bietet, zu verzichten.
Vielfach wird ja behauptet, es gäbe keine oder nur wenige Alternativen für Ondrive for Business.
Dieses trifft, wie ich bei meinen Recherchen feststellen konnte, nicht zu.
Geholfen hat mir hierbei auch die relativ umfangreiche Auflistung von Martin Blöchinger, die bereits 33 verschiedene Alternativen auflistet.
Ich hatte ja bereits erwähnt, dass ich mit Google Drive liebäugelte, also galt es festzustellen, was Microsoft Ondrive for Business an für mich sinnvollen Features geboten hat, die auch nach Herausnahme der unbedingt seinerzeit beruflich benötigten Features in Google Drive enthalten sein sollten.
Bisher arbeitete ich mit der Premiumversion von Ondrive for Business, was insbesondere die Office 365 Apps enthielt und auch die Desktop Versionen von Office 2016.
Da ich als Privatmann nicht unbedingt auf diese Apps angewiesen bin, sondern auch hier ein anderes Office-Produkt ins Auge gefasst habe – aber hierzu mehr in einem späteren Artikel – konnte ich auf diese verzichten.
Gleiches galt für die diversen PowerApps sowie die Kapazität von 1 TB.
Was sich auf jeden Fall benötigen würde, war
- eine umfassende Synchronisierungstechnologie,
- Betriebssystemfreiheit für den Zugriff,
- die Möglichkeit der verschlüsselten Übertragung und Lagerung der Dateien mit dem von mir seit Jahren genutzten Boxcryptor,
- eine absolut sichere Datenlagerung
- mit Versionsverwaltung,
- und die Möglichkeit jederzeit auf eine Businessversion aufrüsten zu können.
Also galt es die beiden Anbieter zu vergleichen.
Hierzu half mir wiederum diese umfangreiche Gegenüberstellung der Vor- u. Nachteile beider Anbieter. Wie Sie in der Gegenüberstellung sehen, unterscheiden sich die Anbieter doch in einigen Bereichen erheblich. Aber auch hier kommt es wieder darauf an, was der Nutzer tatsächlich benötigt.
Nachdem die Entscheidung für Google Drive gefallen war, war das Übertragen der Daten ein Kinderspiel.
Da u.a. auf dem Desktop die Synchronisation der Daten stattfand, konnte auf dieses Verzeichnis und die darin enthaltenen Dateien zurückgegriffen werden.
Die geschäftlichen Daten konnten aufgrund der Verzeichnisstruktur leicht extrahiert und auf verschiedene Weise „wegsichert“werden, so dass ausschließlich die nicht geschäftlichen Daten verblieben.
Dieses ganze Verzeichnis, was ausschließlich verschlüsselte Dateien enthielt, wurde dann mit Google Drive synchronisiert. Hierbei hilft das jetzt im Hintergrund laufende Tool „Backup_Sync“ von Google.
Damit war wiederum eines der Probleme beseitigt.
In meinem nächsten Artikel werde ich Sie an der Entscheidungsfindung für eine Office Suite teilhaben lassen.